BEN BECKER letzte Termine in 2025 Todesduell und 10 Jahre Jubiläumstour „Ich, Judas“ 2026
UPDATE (15.10.2025)
Todesduell
Letzte Termine in 2025 für „TODESDUELL“
24.10.2025 Hamburg, St. Michelis
28.11.2025 Berlin, Berliner Dom
Ich, Judas
„ICH,, JUDAS“ Tourdaten 2026
13.03.2026 Hamburg, St. Michaelis
14.03.2026 Hamburg, St. Michaelis
20.03.2026 Dresden, Lukaskirche
21.03.2026 Dresden, Lukaskirche
26.03.2026 Berlin, Berliner Dom
27.03.2026 Berlin, Berliner Dom
29.03.2026 Erfurt, Thomaskirche
03.04.2026 Bochum, Christuskirche
04.04.2026 Bochum, Christuskirche
Über „Ich, Judas“
Judas, sein Name steht für Verrat. Seine Geschichte ist eine der Schuld ohne Vergebung. Er ist der einzige Feind, für den es keine Liebe gibt, der Meistgehasste, Meistverfolgte und Verteufelte: Judas, der Jünger Jesu, der Gottes Sohn mit seinem Kuss verrät und ans Kreuz liefert. Ben Becker übernimmt seine Rolle. Der Fall Judas muss neu aufgerollt werden. Eine Geschichte wurde überliefert, ein Urteil gefällt, ein Sündenbock gebrandmarkt für die Ewigkeit. Doch die Geschichte stimmt so nicht, das Urteil ist falsch. „Was war denn zu verraten“, fragt Judas in seiner Verteidigungsrede, „ Jesus‘ Aufenthaltsort? Den kannten Tausende. Sein Großes Geheimnis, dass er Gottes Sohn sei? Das hat er selbst gesagt, vor allen Leuten!“ Und das ist nur der Anfang von vielen Unstimmigkeiten einer Geschichte, die mehr geglaubt als befragt wurde.
Das Bild von Judas, dem Verräter, ist ein Vorurteil mit den fatalsten Folgen: Antisemitismus, Judenverfolgung, Glaubenskriege. Ben Becker erhebt seine Stimme für einen, der auserwählt war, den Anti-Christen zu spielen, um Jesus zum Messias zu machen. „Judas ist nichts ohne Jesus … Aber Jesus ist auch nichts ohne Judas“, so die radikale Erkenntnis von Walter Jens, der in seinem Judas-Monolog die moralischen Gewissheiten jahrtausenderlanger Frömmigkeit erschüttert. Eine gigantische Aufgabe für einen Schauspieler: Hier steht einer auf gegen alle in einem verzweifelten Kampf um späte Gerechtigkeit. „Ich, Judas“ ist das existentielle Plädoyer für einen Verdammten, die Korrektur des größten Fehlurteils der Glaubensgeschichte und der Widerruf eines Irrtums, der die Welt gespalten hat. Ben Becker sucht mit seiner Interpretation des Judas nicht nur den Widerstand gegenüber Feindbildern, Vorverurteilungen und falschen Gewissheiten. Er spielt Judas genau dort, wo die Fragen des Glaubens und Zweifels, der Erlösung und Verdammnis ihren Ort haben, in Gottes Haus. Die Musik und sakrale Wucht der Orgel, gespielt von Domorganist Andreas Sieling, lassen Ben Beckers Judas-Verteidigung vollends zum Ereignis werden.
Text: Amos Oz: Judas, Kapitel 47 (Suhrkamp Verlag) und Walter Jens: Die Verteidigungsrede des Judas
Ischariot (Radius-Verlag)
Regie und Inszenierung: Ben Becker
Musik: Domorganist Andreas Sieling
Dramaturgie: John von Düffel
Künstlerische Leitung: Marike Moiteaux
Eine Koproduktion von Ben Becker & MSK Meistersinger
Trailer „Todesduell“
Tourdaten 2024
01.11. Berlin – Berliner Dom – PREMIERE
02.11. Berlin – Berliner Dom
03.11. Berlin – Berliner Dom
22.11. Düsseldorf – Johanneskirche
23.11. Düsseldorf – Johanneskirche
04.12. München – Prinzregententheater
14.12. Bremen – Die Glocke
Tourdaten 2025
31.01. Bochum – Christuskirche
01.02. Bochum – Christuskirche
07.02. Hamburg – St. Michaelis Kirche
08.02. Hamburg – St. Michaelis Kirche
12.02. Potsdam – Nikolaisaal
20.02. Berlin – Berliner Dom
22.02. Leipzig – Peterskirche
01.03. Wuppertal – Elberfelder Friedhofskirche
14.11. Halle – Steintor-Varieté
29.11. Neuruppin – Kulturkirche
Tickets sind an allen bekannten VVK-Stellen und hier erhältlich:
Reservix
UPDATE (18.10.2024)
News – ein besonderes Highlight erwartet das Publikum: Lilith Maria Dörte Becker wird in der neuen Inszenierung „Todesduell“ von und mit Ben Becker neben ihrem Vater auf der Bühne stehen.
Die 24-jährige Absolventin der Mailänder Modeschule hat erst kürzlich ihre erste eigene Modenschau im Rahmen der Fashion Week in Mailand präsentiert und freut sich nun, genauso wie ihr Papa Ben, dass sie das erste Mal gemeinsam ein Theaterprojekt gestalten. Lilith Maria Dörte Becker wird in der Inszenierung, die sich mit den letzten Fragen des Lebens und der Bedeutung des Todes auseinandersetzt, den geheimnisvollen Engel verkörpern.
Die Inszenierung wird am 01. November 2024 im Berliner Dom ihre Premiere feiern. Die Premiere sowie die beiden Zusatztermine in Berlin sind bereits restlos ausverkauft. Anschließend ist eine Tournee durch Deutschland und Österreich bis in den Herbst 2025 geplant.
Über „Todesduell“
„Todesduell“ ist die vielleicht berühmteste Predigt der Welt, gehalten von dem wortgewaltigen metaphysischen Dichter John Donne, im Beisein von König Charles I. im Jahr 1631. Es sind John Donnes letzte öffentlich gesprochene Worte vor seinem Tod und ewigen Verstummen. Von schwerer Krankheit gezeichnet, beschreibt er, der Poet und Prediger von St. Paul’s in London, das Leben als Duell mit dem Tod und erreicht dabei eine Tiefe und Eindringlichkeit, die über jede Predigt hinausgeht. Sein Text ist eine Explosion. Wahr, erschütternd, schonungslos im Blick auf die Vergänglichkeit des Lebens und zugleich von einer Kraft und Hoffnung, die den Tod übersteigt. In John Donnes „Todesduell“ gewinnt das Leben.
Wie in seiner Auseinandersetzung mit „Judas“, die im Berliner Dom ihren Anfang nahm, um in einer beispiellosen Serie von Aufführungen über eine Viertelmillion Zuschauer zu begeistern, geht es Ben Becker im „Todesduell“ um die letzten Fragen. Beckers „Judas“ war die Rechtfertigung und Rehabilitation einer zu Unrecht verfemten Figur, gegen alle Vorurteile und Feindseligkeiten. „Todesduell“ geht noch einen Schritt weiter: Es ist der Kampf gegen die Vorurteile über den Tod und für einen veränderten Blick auf die Bedeutung des Lebens.
Versinnlicht und weitergeführt wird das „Todesduell“ nicht nur musikalisch durch das virtuose Spiel des Dom-Organisten Andreas Sieling auf der großen Sauerorgel sowie exklusiv für die Inszenierung gefertigte Arrangements von Daniel Ott (MEA/Vienna). Ben Becker würdigt den Dichter des großen Duells mit dem Tod auch durch einen weiteren Text. „Große Elegie an John Donne“, nannte der Literaturnobelpreisträger Joseph Brodsky seine Hommage an den Meister der metaphysischen Dichtung, als dessen „Schüler“ er sich zeitlebens bezeichnete. Es gibt kein zweites Werk, in dem das Echo von John Donne so widerhallt und sich in Gedenken und Gedanken verwandelt. Mit dieser „Elegie“ gibt Ben Becker seinem „Todesduell“ ein faszinierendes Finale und verneigt sich vor der großen Dichtkunst eines John Donne.
Wie seinerzeit Ben Beckers „Judas“ findet die Weltpremiere von „Todesduell“ im Berliner Dom statt – der Partnerkirche von St. Paul’s Cathedral in London, der einstigen Wirkungsstätte von John Donne, in dem sein Denkmal bis heute steht.